Kraftwerk Perach

• Inbetriebnahme: 1977
• Leistung in Megawatt: 19,4
• Erzeugung in Mio. kWh: 128,4

Die Kraftwerksanlage

Das Kraftwerk Perach wurde von 1974 bis 1977 von der Innwerk AG errichtet, um einer weiteren Eintiefung der Flusssohle unterhalb des Kraftwerks Neuötting entgegen zu wirken und ausgetrocknete Auen wiederzubeleben. 

In Zeiten der ersten Ölkrise (1973/74) entschloss man sich, das neue Querbauwerk auch energetisch zur Stromerzeugung zu nutzen. Es wurde von der Innwerk AG in der typischen Flachbauweise errichtet. Es ist das erste Pfeilerkraftwerk am Inn,  eine Bauweise, die an der Drau entwickelt wurde und sich durch geringere Baukosten und bessere Abfuhr des Treibguts auszeichnet. Außerdem war Perach das erste Kraftwerk, das von Beginn an für den vollautomatischen Betrieb und die  Überwachung durch die Leitwarte Töging vorgesehen war. Es besteht aus 4 Wehröffnungen und 3 Turbinenpfeilern.

Jeder Turbinenpfeiler ist ausgerüstet mit 1 Kaplan-Turbine mit senkrechter Welle und aufgesetztem Generator.

Wiederbelebung der Auen

Die Stufe Perach setzte der Eintiefung des begradigten Flussbettes ein Ende. Der Aufstau führte zu einer Wiederbelebung der ausgetrockneten Auen durch die damit verbundene Hebung des Grundwasserspiegels.

Bei höherer Wasserführung werden  darüber hinaus Teile der Auen durchströmt und gewinnen wieder an Vitalität. In diese Aubereiche als auch in die Auen auf der linken Seite werden natürliche Umgehungsgerinne zur Herstellung der Fischdurchgängigkeit eingebettet.

• Zum Vergrößern auf's Bild klicken ...

Kraftwerk Perach

Kraftwerk Perach, Querschnitt durch ein Wehrfeld

Kraftwerk Perach, Querschnitt durch das Krafthaus